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Pressemitteilungen

07.11.2017: Austrian Patient Safety Award an Hygiene Fachkraft verliehen

Frau Regina Penzinger (HFK) erhielt am 07. November 2017 mit dem Projekt "Der Hygiene Co-Pilot - ein innovativer interdisziplinärer Ansatz zur Verringerung nosokomialer Infektionen" den Austrian Patient Safety Award.

Um die Patientensicherheit und Qualität in Gesundheitseinrichtungen zu erhöhen verleiht die Plattform Patientensicherheit alle 2 Jahre einen Preis für innovative Leistungen.

Die Entscheidung über die Preisträger traf eine fachkundige Jury aus dem Gesundheits- und Patientensicherheitsbereich.
 Preisüberreichung


Im Bild v.l.n.r.: Präsidentin Dr. Brigitte Ettl, DGKP Regina Penzinger, Stadträtin Sandra Frauenberger

Informationen zum Projekt

Die Händehygiene ist nach wie vor eine der wichtigsten Grundlagen für die Infektionsprävention, weil sie die Infektionskette unterbricht. Trotz sinnvoller Empfehlungen für die Händehygiene wird (z. B. lt. HM Just, Krankenhaushygiene up2date 9/2014) nicht darauf geachtet, durch unsere Hände niemanden zu gefährden. Durch Unterlassung der Händehygiene werden unsere Hände so zur potenziellen Gefahrenquelle. Ziel des Konzepts des Hygiene-Co-Piloten ist die Anleitung zur Durchführung der richtigen Händedesinfektion. Diese soll zum selbstverständlichen Bestandteil der Basishygienemaßnahmen im Arbeitsalltag werden.

Im Rahmen der Sensibilisierung für die Händehygiene sind insbesondere fünf Momente zu beachten, die angeben, wann eine Desinfektion erforderlich ist, um eine Keimübertragung einzudämmen. 

Mit der Einführung des Hygiene-Co-Piloten wird nun explizit bei allen Berufsgruppen während der Visite verstärkt das Augenmerk auf die Händehygiene gelegt. Es wird vor jeder Visite abgesprochen:

  • wer die Funktion des Hygiene-Co-Piloten übernimmt und
  • wie auf eine fehlende Desinfektion diskret hingewiesen wird (z. B. durch Zeigen auf den mobilen Händedesinfektionsmittelspender oder Nennung eines Codewortes)


Um die Interdisziplinarität hervorzuheben, wird der Hygiene-Co-Pilot abwechselnd von der Ärzteschaft und vom Pflegepersonal gestellt. Bei Beobachtung einer fehlenden Desinfektion vor oder nach Patientenkontakt wird der Händedesinfektionsspender diskret der betreffenden Person gezeigt, beziehungsweise das vereinbarte Codewort genannt. 

Ziel ist es, die Händedesinfektion auch in diesem Arbeitsbereich zu automatisieren und zu einer nicht mehr wegzudenkenden Handlung werden zu lassen.

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